Geschichte des Robbergs

Der Bismarckturm ist seit Mai 1999 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet einen herrlichen Ausblick hinüber in das benachbarte Elsass und die nahe gelegene Pfalz. Aber auch auf den alten, terrassierten Weinberg, von seinen Besitzern liebevoll Robberg genannt. Nach ihm haben die heutigen Robbergfreunde sich ihren Namen gegeben, als ältestem Verein unserer schönen Stadt Ettlingen. Hervorgegangen sind sie aus der bereits im Jahre 1830 gegründeten Gemeinschaft der Rebleute in Ettlingen. Aus dieser Zeit stammt auch die älteste in Deutschland bekannte Rebfahne.

Während die alte Vereinigung der Rebleute in Ettlingen und der später gegründete Verein der Rebleute e.V. reine Zweckverbände waren, die nahezu ausschließlich der Förderung des Weinbaus in und um Ettlingen dienten, und insbesondere eine Vielzahl von Kleinwinzern in sich vereinten, verfolgt der Verein heute überwiegend landschaftspflegerische und natürlich auch gesellige Ziele.

Passend hierzu auch ein kleines Gedicht aus dem Badischen Landsmann von 1922:

Die alte Zeite hoch zu halte soll unsere vornehmschfte Uuffgab sei. Drum ruf ich hoch de Robbergbuckel und hoch de gut Ettlinger Wei.

Bedauerlicherweise wird Wein so gut wie keiner mehr am Robberg angebaut, sieht man einmal von wenigen Feierabendwinzern ab.

Wenn der Verein heute neben der Durchführung geselliger Veranstaltungen einen Zweck verfolgt, dann den der Pflege und Erhaltung des landschaftlich einmaligen schönen und alten Rebhanges, gelegen unterhalb seines Hausberges, des Wattkopfes, beherrscht von dem weit ins Land schauenden Bismarckturm, dessen Besuch sich stets lohnt.