Trockenmauern am Robberg

Sie sind Zeugen einer vergangenen Zeit, die Trockenmauern am Robberg. Ihre Entstehung liegt weitestgehend im Dunkel, sowohl was die zeitlichen Abläufe betrifft als auch die Frage, wer die Fachkenntnis im Trockenmauerbau beigesteuert und wer letztendlich vor Ort gemauert hat. Die Anfänge reichen aber sicherlich bis in das 16. Jahrhundert zurück, als man begann, den Robberg zu roden und auf den entstandenen Terrassen Weinreben anzupflanzen. In mühevoller Schwerstarbeit wurde so mit den Mauern aus heimischem Sandstein dem Berg Terrasse um Terrasse abgerungen.

Trockenmauern unterliegen einem ständigen Pflegeaufwand. Bedingt durch den Druck des Berges, mehr aber noch durch abfließendes Oberflächenwasser wird die Stabilität der Mauer über die Jahre beeinträchtigt. Je nach Konstruktion und Fachkenntnis können Schäden schon nach einigen Jahren oder aber auch erst nach Jahrhunderten auftreten. Erfolgt eine Sanierung nicht zeitnah, führt dies unvermeidlich zum Zusammenbruch der gesamten Mauer.

Wie die Instandhaltung von unseren Vorvätern gehandhabt wurde, ist nicht überliefert. Offensichtlich gab es ausreichend Fachkenntnis innerhalb der Weinbaugilde, um die Mauern innerhalb der Grundstücke und an den Wegen zu pflegen. Ein Handwerk, das heutzutage nur noch wenige Fachbetriebe auszuführen verstehen. Da auch die Robbergfreunde sich dieser Herausforderung zu stellen haben, wurde eine „Arbeitsgruppe Trockenmauern“ ins Leben gerufen. Wir werden Sie hier in den kommenden Monaten darüber auf dem Laufenden halten.