Fünf Jahre ist es inzwischen her, dass die Robbergfreunde den alten, städtischen Trinkwasserbehälter am Ende der Bismarckstraße aufgrund einer massiven PCB-Belastung des Innenraumes räumen mussten. Das Gebäude, in weniger technischer Bezeichnung auch als Wasserreservoir bekannt, wurde vom Verein seit Jahrzehnten als Lagerstätte und für die Durchführung von Veranstaltungen am Robberg genutzt. Mit Bekanntwerden der Kontaminierung war für uns zugleich der Zutritt sowie die Nutzung unseres Inventars untersagt. Einige Zeit ging ins Land, bis das weitere Vorgehen der Stadt Ettlingen festgelegt war und die Mittel für eine Sanierung bereit standen. Verbunden werden konnten die Maßnahme mit der ohnehin anstehenden, denkmalgerechten Sanierung der Fassaden der vier historischen Ettlinger Trinkwasserbehälter. Und so strahlt nun unser Wasserreservoir sowohl innen als auch außen in neuem Glanz.
Auf Anweisung der Stadt Ettlingen musste das gesamte, eingelagerte Vereinsinventar, das ebenfalls belastet war, als Sondermüll entsorgt werden. Mangels sonstiger Lagerkapazitäten hatten die Robbergfreunde zunächst keinen Ersatz angeschafft und nur unbedingt erforderliches Material privat bei einigen Vorstandsmitgliedern untergebracht. Da während der Corona-Phase keine größeren Veranstaltungen stattfanden, konnte der Verein sich damit einigermaßen behelfen. Mit unserer Teilnahme am Bürgerfest zum 50-jährigen Jubiläum der Gesamtstadt Ettlingen am 23. Juni 2024 änderte sich die Situation schlagartig, da wir nun einen Großteil des entsorgten Inventars neu beschaffen mussten und dafür Lagerräume benötigten. Quasi als Punktlandung mit dem Beginn des Festes verließen sie letzten Handwerker das sanierte Wasserreservoir, sodass wir zumindest unsere Ausrüstung und Gerätschaften nach der Veranstaltung dort wieder unterstellen konnten. Dankenswerterweise hat uns die Stadt Ettlingen bei der Neubeschaffung des Inventars mit einer Entschädigung unterstützt.
Mittlerweile sind wir nun in die Planung der Inneneinrichtung gegangen. Tische, Stühle, Regale, Schränke, sonstige Einrichtungsgegenstände, alles muss noch neu beschafft werden. Den Anfang machte Vorstandsmitglied Joe Walz mit der Überlassung eines runden Jugendstil-Tisches und den dazugehörigen Stühlen. Der Vorstand der Robbergfreunde ließ es sich deshalb nicht nehmen, die Vorstandssitzung vom 10. September in den neuen Räumlichkeiten abzuhalten. Auch wenn die Temperaturen dann doch frisch waren, fand die Räumlichkeit großen Zuspruch bei den Teilnehmern. In den kommenden Wochen und Monaten erfolgt dann die weitere Einrichtung des Wasserreservoirs. Eine offizielle Einweihung wird es dann natürlich auch noch geben.
An diese Stelle bedanken sich die Robbergfreunde noch einmal ganz herzlich bei allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben, das Wasserreservoir in der jetzigen Form wieder herzustellen und dem Verein zugänglich zu machen. Insbesondere bei Herrn Oberbürgermeister Johannes Arnold, der die Belange und die Nöte der Robbergfreunde bei der Vorbereitung der Sanierung und der Finanzierung stets auch mit im Blick hatte, sowie Herrn Prof. Andreas Meissner der Fa. PLANFABRIK SPS Architekten in Ettlingen, der bei der technischen Umsetzung die Robbergfreunde eng mit eingebunden hat. Darüber hinaus natürlich alle Betriebe und Handwerker, die das Wasserreservoir wieder zu einem echten Schmuckstück gemacht haben.