An einem der letzten warmen Sommertage in diesem Jahr, besuchte mich ein nicht alltäglicher Gast in meinem Garten am Robberg. Mantis religiosa, die Gottesanbeterin. Ich war gerade damit beschäftigt, Steine für die Sanierung einer Trockenmauer zu bearbeiten. Durch den Klimawandel breitet sich die Gottesanbeterin seit einigen Jahrzehnten stetig bei uns aus.
Neben dem Hirschkäfer, dem Feuersalamander, dem Laubfrosch und der Weinbergschnecke erfaßt die Landesanstalt für Umwelt Baden- Württemberg Angaben über Vorkommen, Verbreitung und die Bestandsentwicklung ausgewählter Tier- und Pflanzenarten. Die landesweite Artenkartierung zeigt jeweils die aktuellen Meldungen der letzten zwei Jahre in unserer Region.
Der Lebensraum unserer heimischen Tierarten wird immer weiter eingeschränkt. Insbesondere die Artenvielfalt unserer Insekten ist besonders bedroht. Weltweit sind 40 Prozent aller Insektenarten laut WWF vom Aussterben bedroht. Da freue ich mich ganz besonders, wenn mich diese exotische Schönheit besucht. Unsere Gärten am Robberg sind ein wichtiger Rückzugsort für zahlreiche bedrohte Arten. Bis auf den Laubfrosch habe ich in den letzten Jahren alle Tierarten, die von der Landesanstalt für Umwelt Baden- Württemberg unter besonderer Beobachtung stehen, in meinem Garten beobachen können. Für den Laubfrosch ist meine Hanglage am Robberg leider zu trocken.
Melden Sie bitte jede Sichtung der oben genannten Tierarten der Landesanstalt für Umwelt Baden- Württemberg. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zur Naturforschung und zum Naturschutz. Unter https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/meldeplattformen finden Sie leicht verständliche Hinweise, wie sie ihre Sichtung persönlich melden können.