Ein rundum gelungenes Bürgerfest

Etwas gewagt war die Zusage der Robbergfreunde für eine Teilnahme beim Bürgerfest im Rahmen der Feierlichkeiten zu „50 Jahre Gesamtstadt Ettlingen“ ja schon. Die letzten öffentlichen Veranstaltungen lagen schon Jahrzehnte zurück, das gesamte Vereinsinventar nach der festgestellten PCB-Verseuchung des Wasserreservoirs als Sondermüll entsorgt und die Personalstärke für die Durchführung einer solchen Veranstaltung begrenzt. Doch nun, nach Ende des Festes sind wir froh, dass wir zum Gelingen der Feierlichkeiten beitragen konnten und auch der Verein wieder einmal eine Gelegenheit gefunden hat, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ebenfalls Jahrzehnte zurück liegt ein offizieller Aushang unserer Vereinsfahne, die bei dieser Veranstaltung nun wieder einen würdigen Platz fand. Dabei handelt es sich um eine Replik aus dem Jahr 1980, die Original-Fahne aus dem Jahr 1830 befindet sich im Albgaumuseum.

Letztendlich erklärten über dreißig aktive Mitglieder im Vorfeld ihre direkte oder indirekte Mitwirkung an der Durchführung der Veranstaltung und so konnten wir ein reichhaltiges Kuchenbuffet von über 25 gespendeten Kuchen jeglicher Machart, ausgewählte Kaffee-Spezialitäten und frisch gebackene belgische Waffeln den Gästen anbieten. Dabei sah es am Samstag beim Aufbau des Standes im Regen noch nicht nach einer Erfolgsgeschichte aus. Aber Petrus hatte ein Einsehen und es schien die Sonne, als wir am Sonntag die Vereinsfahne hissten. Dann war auch der Stand recht schnell geschmückt und dekoriert und die Robbergfreunde waren bereit, in ihren neuen, einheitlichen T-Shirts die Besucher zu empfangen. Ein besonderer Hingucker war auch die übergroße, aufblasbare Sonnenblume, die uns Jan Leuchtenmüller für die Veranstaltung zur Verfügung stellte. Darüber hinaus weckten unsere Pfandmarken, die von Joe Walz aus Rebknorzen gefertigten „Robbergtaler“, die Begeisterung der Gäste. An der Stelle möchten wir uns noch bei all denjenigen entschuldigen, die dann doch etwas länger in der Waffel-Warteschlange stehen mussten. Durch den Ausfall eines Waffeleisens war unsere Back-Kapazität schlagartig um 50 % reduziert. Wir hoffen, dass der Duft und der Geschmack der frischen, heißen Waffeln dann doch noch ein klein wenig dafür entschädigt haben.

Auch am Bühnenprogramm haben sich die Robbergfreunde beteiligt. In dem Wortbeitrag „Sagen aus Ettlingen und der Region, wie sie bisher noch niemand zu hören bekam“ rezitierte Joe Walz drei Sagen mit Bezug auf den Robberg, Ettlingen und die Umgebung, eingebettet in eine Moderation von Tobi Börstler aus historischen Hintergrundinformationen rund um den Robberg. Inhaltlich bezogen sich die Sagen auf die Riesen, die vor sehr langer Zeit nördlich von Ettlingen hausten, auf die weiße Frau, die nicht nur am Robberg ihr schändliches Unwesen trieb, sondern auch Schiffer auf der Alb ins Verderben stürzte, sowie auf den Schatz, den der Robberg hervorbringt, sobald man danach gräbt.

Gefreut haben wir uns auch über den kurzen Stopp von Oberbürgermeister Johannes Arnold an unserem Stand, der uns, in Begleitung von Markgräfin Sibylla Augusta, gleich gerne noch eine Zusage für das Marktfest entlockt hätte. Wir nehmen dies selbstverständlich als Anregung mit, auch wenn eine mehrtägige Veranstaltung dann doch noch eine ganz andere Größenordnung hinsichtlich Kapazitäten und Logistik darstellt.

Der Vorstand der Robbergfreunde Ettlingen e. V. bedankt sich recht herzlich bei allen Besuchern unseres Standes, bei unseren Fotografen Sandra Kooß und Daniel Lisowski, die die Aufnahmen für diesen Beitrag beisteuerten, und insbesondere bei allen mitwirkenden Mitgliedern für ihren Beitrag, dieses Fest erfolgreich durchführen zu können.

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