Am 28. März fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Robbergfreunde Ettlingen e.V. statt. Die Tagesordnung sah die obligatorischen Berichte und die turnusmäßigen Neuwahlen vor, aber auch eine Filmvorführung stand auf dem Programm.
Zu Beginn erläuterte der 1. Vorsitzende in seinem Geschäftsbericht die zahlreichen Aktivitäten die vor und hinter den Kulissen des Vereins stattfanden. Die bedeutendsten sind nachfolgend aufgeführt:
Weiterhin Publikumsmagnet blieb auch im Jahr 2024 der „Weitblick vom Bismarckturm“. An sechs Sonntagen zeichneten die Robbergfreunde verantwortlich für die Turmöffnung, nachdem die Stadt Ettlingen dem Verein wieder die Schlüsselgewalt übertragen hatte. Obwohl witterungsbedingt zwei Turmöffnungen komplett abgesagt werden mussten und ein Termin weniger als 50 Besucher lockte, konnten in der gesamten Saison 478 Gäste begrüßt werden. Damit lag die Besucherzahl nur geringfügig unter den Vorjahreswerten. Rekordverdächtig war die Öffnung am 15. September mit insgesamt 168 Besuchern.
Mittlerweile haben sich die 2022 ins Leben gerufenen drei Vereinsfrühschoppen pro Saison zum festen Bestandteil etabliert. Der Frühjahrsfrühschoppen fand Anfang Juni statt. Viel zu spät argumentierten einige Besucher, da die Blüte am Robberg schon lange vorbei sei. Ein Umstand, dem wir in zukünftigen Jahren Rechnung tragen werden. Jeder Frühschoppen stand unter einem speziellen Motto und wurde dank der Exponate aus dem Fundus von Vereinsmitglied Joe Walz direkt erlebbar. Sei es „eine Sammlung historischer Holzmachergerätschaften, Werkzeuge und Zubehör“, „Das ist der Hammer“ mit über 200 Hämmern oder „Waagen und Gewichte“, Joe hatte zu jedem Exponat eine kleine Geschichte parat. Der „Solardruck“ der Ettlinger Künstlerin Jutta Heitz bot in einer „Mitmach-Aktion“ Kindern und interessierten Erwachsenen die Möglichkeit, die eigene Kreativität zu wecken und Blätter, Blüten und Gräser rein mit Hilfe des Sonnenlichts auf spezielles lichtempfindliches Papier zu verewigen. Unser Oktoberfest-Buffet rundete das Ende der Saison 2024 ab.
Zum ersten Mal seit Jahrzehnten nahmen die Robbergfreunde wieder an einer öffentlichen Festivität teil. Beim Bürgerfest zum 50-jährigen Jubiläum der Gesamtstadt Ettlingen waren wir ganztägig mit einem Gastrostand vertreten. Zusätzlich beteiligten wir uns mit einem Redebeitrag auf der Bühne am Marktplatz. Der Vorstand hat sich für einen Kaffee-Stand entschieden. Im Angebot sollten sein Kaffee, Tee, selbstgebackene Kuchen und als Schmankerl frisch gebackene Belgische Waffeln. Insgesamt 39 Personen sicherten ihre Mitwirkung zu und so gingen an diesem Tag 21 gespendete Kuchen, 120 frisch gebackene Waffeln und 130 Tassen Kaffee über die Theke. In den eigens für das Fest gefertigten, einheitlichen T-Shirts gaben die Akteure des Vereins nach außen ein geschlossenes Bild ab. Oberbürgermeister Johannes Arnold würdigte bei einem kurzen Halt an unserem Stand ausdrücklich die Teilnahme der Robbergfreunde bei dieser Veranstaltung. Einen kulturellen Beitrag zum Fest lieferten die Robbergfreunde auf der Bühne am Marktplatz mit einem Redebeitrag unter dem Motto „Sagen aus Ettlingen und der Region, wie sie bisher noch niemand zu hören bekam“. Joe Walz rezitierte drei Sagen mit Bezug auf den Robberg, Ettlingen und die Region, eingebettet in eine Moderation von Tobi Börstler aus historischen Hintergrundinformationen rund um den Robberg und den Verein. Für diejenigen, die nicht dabei sein konnten, wurden nach der Jahreshauptversammlung noch einmal einige Impressionen gezeigt.
Die Sanierung des Wasserreservoirs fand nach über 5 Jahren Bautätigkeit durch die Stadt Ettlingen Mitte 2024 endlich ihr Ende. Bis auf einige wenige Nacharbeiten strahlt nun das Bauwerk in neuem Glanz, sowohl von außen als auch von innen. Das Wasserreservoir dient wieder als Lager für das neu beschaffte Vereinsinventar, bei gemäßigter Witterung kann auch einmal eine Vorstandssitzung abgehalten werden. Kurzfristig bot uns Oberbürgermeister Johannes Arnold am 9. November noch einen Termin für die offizielle Übergabe und Einweihung an. Und somit zogen die Robbergfreunde dann ganz offiziell an einem sonnigen, goldenen Herbsttag wieder in das Wasserreservoir ein.
Im Jahr 2024 wurde die Digitalisierung der Vereinsverwaltung weiter vorangetrieben. Neben der bereits im Vorjahr umgesetzten zentralen Mitglieder- und Terminverwaltung wurden nun auch die Module Dokumentenverwaltung, Rechnungen, Buchhaltung und Kommunikation aktiviert. Die Mitglieder erkennen dies hauptsächlich daran, dass Einladungen zu Veranstaltungen wie Frühschoppen oder diese Jahreshauptversammlung per E-Mail zugestellt werden. Erstmals wurden im Jahr 2024 auch Rechnungen und, falls erforderlich, auch Zahlungserinnerungen versandt.
Weitere Details bezüglich der Aktivitäten aus dem Jahr 2024 sind hier auf unserer Homepage im Bereich „News“ nachzulesen.
Der Bericht des Kassiers und der Kassenprüfung bestätigte eine stabile Finanzlage, was auch in Bezug auf die Mitgliederzahl anzumerken ist.
Nur eine kleine Veränderungen ergab sich aus den turnusmäßig anstehenden Wahlen durch die Mitgliederversammlung. 1. Vorsitzender, Kassier und Kassenprüfer wurden wiedergewählt, bei den Beisitzern schied Bernhard Linz auf eigenen Wunsch aus. Dafür konnten wir Reinhold Feketitsch als neuen Beisitzer gewinnen.

Mit Spannung wurde nach dem offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung die Filmvorführung von Herrn Ulrich Deubel mit dem Titel „Ettlingen im Wandel der Zeit: Färbergasse“ erwartet. Der im Rahmen der Geschichtswerkstatt Ettlingen entstandene Film gab Einblicke in die Historie der Stadt Ettlingen, die geschichtliche Entwicklung, markante Stadt-Bauwerke und im Besonderen in die Gebäude in der Sternengasse mit ihren Geschichten und Bewohnern und entlockte selbst manchem älteren Ettlinger Mitbürger ein Staunen über bisher nicht bekannte Details. Damit klang eine gelungene Jahreshauptversammlung nach zweieinhalb Stunden aus.