Pünktlich zur Traubenlese hat sich die AG Weinbau noch einmal am Robberg zusammengefunden. Leider hat der ursprünglich geplante Termin am 27. September wetterbedingt auf den 28. September verschoben werden müssen, was bei einigen Teilnehmern der AG dann zeitlich bedauerlicherweise nicht mehr passte.
Geplant war eine Begehung verschiedener Weinberge, um den Interessenten der Weinbau AG den aktuellen Stand bei der Reifung der Trauben zu zeigen und auch die aktuellen Probleme der Winzer zu erläutern. Da nicht alle Winzer an dem neuen Termin teilnehmen konnten, fand man sich auf dem Grundstück von Rolf Apell zusammen, wo die Traubenlese in vollem Gange war. So war genügend Zeit für informative Gespräche, um zu fachsimpeln oder einfach bei der Lese mit Hand anzulegen. Der Mühe Lohn war der goldene Saft, der nun vorerst seine Ruhe im Faß findet.
Generell hat sich gezeigt, dass die Qualität der Trauben im Jahr 2019 durchaus akzeptabel ist, aber nicht ganz mit 2018 mithalten kann. Das liefert aber noch keine Aussage über die Qualität des Weines, hier ist noch Geduld gefragt. Jedoch war die Saison nicht bei allen Winzern nur von Erfolg gekrönt. So sind manche Neupflanzungen der vergangenen Jahre durch die Dürre im Sommer der letzten beiden Jahre schlichtweg vertrocknet, da die Jungreben noch nicht so tief in die Erde wurzeln. In anderen Bereichen hat das feuchte Frühjahr Schäden an den nicht-pilzresistenten Rebsorten verursacht. Eine Problematik, der ohne chemische Unterstützung kaum beizukommen ist. Es sei denn, man ersetzt die Reben durch resistenten Varianten. Fragestellungen, die sich die Weinbau AG für die kommende Jahre sicherlich auf die Tagesordnung setzen wird.
Zunächst einmal sind die Winzer nun froh, wenn die Saison erfolgreich abgeschlossen ist und der Jungwein im Keller ruht. Nun kehrt etwas Ruhe im Weinberg ein und man kann sich Gedanken über Verbesserungen oder Änderungen für die kommende Saison machen.