Wohltuende Normalität bei der 193. JHV

So langsam kehrt auch bei den Robbergfreunden wieder Normalität ein, nachdem in den zurückliegenden Jahren die Corona-Einschränkungen auch massive Auswirkungen auf die Vereinsarbeit hatten. Die 193. Jahreshauptversammlung am 10. März konnte wieder in regulärem Rahmen ohne weitere Auflagen stattfinden. Auch der Geschäftsbericht des 1. Vorsitzenden belegte eine deutliche Wiederbelebung der Vereinsaktivitäten im Berichtsjahr 2022, von denen die bedeutendsten nachfolgend aufgeführt sind:

So wurde auf Initiative der Robbergreunde das Weintor am unteren Weg des Robbergs direkt hinter dem Wasserreservoir in Eingenregie saniert, nachdem die Stadt uns die Zustimmung erteilte und die Übernahme der Materialkosten zusicherte. Mittlerweile ist das sanierte Tor wieder an Ort und Stelle. Um den Besuchern und Spaziergängern die Bedeutung des letzten verbliebenen Weintors nahezubringen, konnten wir die Stadt Ettlingen zudem überzeugen, den Panoramaweg um eine zusätzliche Station „Weintore am Robberg“ zu erweitern. Seit Oktober ziert nun die zusätzliche Texttafel mit weiteren Erläuterungen das Weintor. Die offizielle Einweihung in Anwesenheit des Oberbürgermeisters erfolgte am 1. März 2023.

Der Bismarckturm wurde im Jahr 2022 in Abstimmung mit der Stadt Ettlingen wieder durch die Robbergfreunde für den „Weitblick“ geöffnet. Anfänglich zwar noch mit Maskenpflicht für den Auf- und Abstieg, diese wurde im Laufe des Jahres dann zu einer Maskenempfehlung abgeschwächt. Bei den Besuchern stießen diese Maßnahmen durchweg auf Verständnis. Für das Jahr 2023, in dem wir wieder die Schlüsselgewalt für die Öffnung des Bismarckturms haben, sind aktuell keine Einschränkungen vorgesehen.

Ein Durchbruch konnte erzielt werden bei den Gesprächen mit der Stadt Ettlingen bezüglich des Wasserreservoirs. Die Sanierung der Fassade und des schadstoffbelasteten Innenraums erfolgt im Jahr 2023. Eine weitere Nutzung durch die Robbergfreunde nach Abschluss der Arbeiten wurde uns bereits zugesagt. Die Stadt Ettlingen unterstützt dabei den Verein bei der Entsorgung des schadstoffbelasteten Inventars und bei der Neubeschaffung. Dadurch werden auch zukünftige Aufgaben für die Robbergfreunde, wie z.B. die Öffnung des Bismarckturms deutlich vereinfacht.

Sehr starken Zuspruch fand der im Jahr 2022 erstmals eingeführte interne Vereinsfrühschoppen für Mitglieder und Gäste am Robberg. Drei Mal begrüßten wir unsere Mitglieder an einem Sonntag Vormittag zu unterhaltsamen und zwanglosen Gesprächen und zum Erfahrungsaustausch. Vorträge über Imkerei und Weinbau am Robberg und Ausstellungen von historischen Ansichten, landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten bis hin zu einer kleinen Vernissage der Ettlinger Künstlerin Jutta Heitz rundeten das Programm ab. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Aufgrund des positiven Zuspruchs wird die Veranstaltung im Jahr 2023 mit drei weiteren Terminen fortgesetzt, jeweils mit einem noch festzulegenden Schwerpunktthema.

Keine Veränderungen ergaben sich aus den turnusmäßig anstehenden Wahlen durch die Mitgliederversammlung. Alle zur Wahl stehenden Ämter werden von den bisherigen Amtsinhabern fortgeführt.

Mit Spannung wurde nach dem offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung die Filmvorführung von Herrn Harald Fehrer mit dem Titel „Von der Lese bis zum Fass“ erwartet. Herr Fehrer gab einen 30-minütigen, ganz persönlichen Einblick seiner Familie auf den Weinbau am Robberg Anfang der Neunziger Jahre. Die im Film gezeigten Aktivitäten sind den derzeit noch aktiven Winzer am Robberg sehr vertraut. Der beschwerliche Weinbau am Robberg, der keine maschinellen Arbeitsgänge zulässt, ist seither nahezu unverändert. Doch das Resultat dieser Bemühungen entschädigt für alle Strapazen. Für einige Mitglieder bot die zeitliche Rückblende zudem die Gelegenheit, zumindest auf der Leinwand einige schon von uns gegangene Freunde und Bekannte oder sich selbst noch einmal in jungen Jahren wiederzusehen. Die Teilnahme der Robbergfreunde beim Festumzug bei den Sybillatagen, bei dem es sich die Vereinsvertreter nicht nehmen ließen, dem damaligen OB Erwin Vetter einen Schluck Robbergwein zukommen zu lassen, rundete die historische Filmvorführung und eine gelungene Jahreshauptversammlung ab.

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