Einweihung des sanierten Weintores

Kaiserwetter, ein begeisterter Oberbürgermeister, der gesamte Vorstand der Robbergfreunde und ein saniertes Weintor, das waren die optimalen Rahmenbedingungen für die Einweihung und Übergabe an die Stadt Ettlingen am 1. März 2023. Ursprünglich war diese Veranstaltung bereits für Mitte Dezember des vergangenen Jahres geplant, wurde aber aufgrund der Witterungsverhältnisse verschoben. Eine weise Entscheidung.

Aus alt …

Bereits vor einem Jahr reifte bei den Robbergfreunden die Idee, das alte Weintor am unteren Weg, direkt hinter dem Wasserreservoir, zu sanieren und der Nachwelt zu erhalten. Das historische Tor, das sich im Eigentum der Stadt Ettlingen befindet, war ohne weitere Funktion und bereits stark verwittert und beschädigt. Unter der Leitung des Initiators Joe Walz wurde das alte Tor dann im März 2022 mit Zustimmung der Stadt Ettlingen demontiert und in seiner Werkstatt fachmännisch saniert. Viele Teile mussten ersetzt und der Rahmen komplett neu geschweißt werden. Die Stadt Ettlingen übernahm dabei die Materialkosten. Aber der Aufwand hat sich gelohnt und bereits im Sommer 2022 konnte das sanierte Tor wieder an seinen angestammten Platz zurückkehren. Doch wie sollte die historische Bedeutung dieses Tores den Besuchern und Spaziergängern am Robberg nahegebracht werden?

… mach neu!

Erneut gingen die Robbergfreunde auf die Stadt Ettlingen zu, mit der Bitte, den Panoramaweg um eine zusätzliche Station „Weintore“ zu erweitern und mit einer Texttafel die Bedeutung der Tore zu erläutern. Sehr zu unserer Freude wurde diese Idee spontan aufgegriffen und Ende Oktober 2022 erfolgte der Aufbau der Hinweistafel direkt am Weintor als Station 3b, direkt hinter 3a, dem Wasserreservoir. Jetzt galt es nur noch, einen Termin für die offizielle Übergabe des sanierten Tores an die Stadt Ettlingen und für die Einweihung der Station „Weintore“ zu finden. Da der Terminkalender des Oberbürgermeisters Johannes Arnold dicht gedrängt ist, kam als frühester Termin Mitte Dezember in Frage. Wie schon erwähnt, wurde dieser witterungsbedingt dann auf den 1. März 2023 verschoben.

Der Panoramaweg am Ettlinger Robberg mit der neuen Station 3b „Weintore“.

Und dieser Termin war ein wahrer Glücksgriff. Ein strahlend blauer Himmel und Sonne satt empfingen die Besucher am Robberg und der noch etwas frische Wind konnte das Vergnügen nicht schmälern. Zunächst sprach Tobi Börstler, 1. Vorsitzender der Robbergfreunde, ein paar einleitende Worte zur Historie der Weintore, zur Initiative von Joe Walz, das alte Tor zu sanieren, und zum Fortgang der Sanierungsarbeiten. Zugleich dankte er der Stadt Ettlingen für die konstruktive Zusammenarbeit, insbesondere für die Erweiterung des Panoramaweges um die Station „Weintore“. Anschließend unterstrich der Oberbürgermeister Johannes Arnold die Bedeutung des Robbergs für die Stadt Ettlingen und deren Bürger und Besucher. Speziell würdigte er die Eigeninitiative der Robbergfreunde bei der Sanierung des Weintores, aber auch allgemein für die Arbeit, die die Robbergfreunde am Ettlinger Hausberg leisten.

Bevor es dann zur offiziellen Übergabe des Weintores und dessen Durchschreitung kam, warteten die Robbergfreunde noch mit einer kleinen Überraschung auf. Gemäß der historischen Bedeutung der Weintore, kündete zu Zeiten des intensiven Weinbaus am Robberg die Rathausglocke den Zeitpunkt an, wann die Tore morgens geöffnet und abends wieder geschlossen wurden. Ganz in dieser Tradition wurde die Rathausglocke noch einmal geläutet, bevor der Oberbürgermeister das Tor öffnete, und es damit für die Stadt Ettlingen auch wieder in Besitz nahm. Unser Dank gilt Herrn Willi Kleinfeld und seiner Assistentin Ariane Blappert, die wir für das Läuten der Rathausglocke zum vereinbarten Zeitpunkt gewinnen konnten. Genau genommen waren es sogar zwei Glocken, da neben der Rathausglocke auch noch die Sybilla-Glocke geläutet wurde.

 

 
Natürlich sollte auf die Übergabe des sanierten Weintores und die Einweihung der Station „Weintore“ am Panoramaweg auch noch angestoßen werden. Was liegt näher, als dies mit einem Schluck kühlen Robbergweins zu tun? Vorstandsmitglied und Hobby-Winzer Rolf Apell stellte uns hierfür seinen hervorragenden „Johanniter“ zur Verfügung. Herzlichen Dank dafür. Und so klang die Veranstaltung mit zwanglosen Gesprächen aus und half dabei noch mit, die Sagen und Gerüchte um den miserablen Robbergwein zu entkräften, währen die Gäste mit einem angenehmen Nachgeschmack auf dem Gaumen den Rückweg antraten. Fotografisch dokumentiert wurde das Ereignis von Birgit Klefenz, Uschi Rothe, Harald Brück, Tobi Börstler, Friedhelm Schlesinger und Eulogio Queija Reigada, welcher auch den Film auf dem Rathausturm gedreht hat.

Siehe auch nachfolgende Links:
Robbergfreunde sanieren altes Weintor am unteren Weg
Die Geschichte der Weintore

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